Archiv 2007
Ophthalmologische Nachrichten - 10 / 2007
Wirtschaft braucht Weitsicht
Art-Kon-Tor veranstaltet 8. UnternehmertreffJena (OTZ). Das Domizil der Werbeagentur Art-Kon-Tor wird heute Abend wieder Treffpunkt für Unternehmer und Vertreter aus Wissenschaft und Kommune. Zum achten Mal findet die "Plattform 360°" dort statt. Diesmal dreht sich alles um das Thema Medzintechnik.
Gemeinsam mit dem Netzwerk OphthalmoInnovation Thüringen wurden Fachvorträge, Workshops und ein Diskussionspodium unter das Motto "Wirtschaft braucht Weitsicht!" gestellt. Referenten aus Düsseldorf, Bonn und Jena informieren über neueste Produktentwicklungen aus der Medzin-
technik und die Haftung für Hersteller und Anwender medizinischer Geräte. Die anschließende Abendveranstaltung wird durch Ulrich Krauss, Sprecher des Vorstandes der Carl Zeiss Meditec AG, eröffnet. Hier können in persönlicher Atmosphäre Geschäftskontakte gepflegt, geknüpft oder ausge-
baut werden.
Der von den Teilnehmern kassierte Eintritt kommt der Aktion "VISION 2020" zu, einer Organisation zur Verhinderung der Blindheit.
Seit 2003 lädt Art-Kon-Tor halbjährlich zur Veranstaltungsreihe "Plattform 360°" ein, die inzwischen zu den wichtigsten Treffen der Industrie in der Region gehört.
Ophthalmologische Nachrichten - 10 / 2007
OIT präsentierte sich in Berlin
BERLIN (dk) - Die Forscher und Entwickler des Kompetenzzentrums Ophthalmo Innovation Thüringen (OIT) aus Jena haben beim DOG-Kongress mit Partnern aus Industrie und Forschung erfolgreiche Entwicklungen sowie innovative diagnostische und therapeutische Systemlösungen für die Augenheilkunde präsentiert.Um eine schnelle Nutzbarkeit ihrer neuen Ansätze zu gewährleisten, engagieren sich die Forscher der OIT in der German Medical Technology Alliance (GMTA, Oldenburg), einer "deutschlandweit einzigartigen Vereinigung", die von den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenzzentren für Medizintechnik geschaffen wurde.
„Wie alle Kompetenzzentren der German Medical Technology Alliance haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit geeigneten Partnern aus Forschung und Industrie neuste Erkenntnisse so schnell als möglich in die medizinisch-technische Praxis zu transformieren“, erklärte OIT-Geschäftsführer Volker Wiechmann. In Berlin war das OIT mit mehreren Partnerunternehmen aus der Region Thüringen vertreten.
Das Fachpublikum konnte Systemlösungen für ambulante Operationen kennen lernen; ebenso wurden patientenfreundliche Methoden zur Sehschärfe-Bestimmung, zur Diagnostik des grauen und grünen Stars sowie von Erkrankungen des Augenhintergrundes gezeigt. Ebenso wurden Innovationen vorgestellt, die das Erkennen von Gefäßrisiken ermöglichen.
Darüber hinaus gewährte das Medizintechnik-Cluster OIT in Berlin Einblicke in die Ergebnisse aktueller Forschungsaktivitäten wie zum Beispiel Methoden zur Laserbehandlung der Presbyopie und neueste Entwicklungen zur ophthalmologischen Bildgebung.
i Informationen:
web: www.ophthalmoinnovation.de
Deutsches Ärzteblatt vom 21. September 2007
Fehlsichtigkeit
Diagnostik mit adaptiven Spiegel
Jeder zweite Bundesbürger benötigt früher oder später eine Brille. Ursache von Fehlsichtigkeit sind neben Fehlbildungen des Augapfels oft auch Abweichungen in Augenlinse und Hornhaut. Diese verhindern eine optimale Fokussierung der Lichtstrahlen auf der Netzhaut und führen zu unscharfen Bildern. Mit einem Standard-Brillenglas lassen sich diese Fehlbildungen in der Regel nicht komgieren. Das Kompetenzzentrum OphthalmoInnovation Thüringen, Jena (www.ophthalmoinnovation.de), arbeitet deshalb an der Entwicklung einer Methode, mit der sich die Korrektur der Sehschärfe bereits vor der Fertigung einer Sehhilfe simulieren
lässt. Zentraler Bestandteil des Diagnoseverfahrens ist ein sogenannter adaptiver Spiegel, der in die zur Bestimmung der Sehschärfe verwendeten Messgeräte integriert werden kann und Unregelmäßgkeiten in Augenlinse und Hornhaut bereits während der Untersuchung ausgleicht. Der Arzt und der Patient wissen sofort, ob eine Einstellung die Sehschärfe verbessert, und Unregel-
mäßigkeiten können bei der Herstellung der Brillen von vornherein berücksichtigt werden. Nicht nur die Sehschärfe, sondern auch das subjektive Sehempfinden lässt sich dadurch deutlich verbessern. Das Verfahren führt zu besserer Nachtsicht und geringerer Blendempfindlichkeit.EB
Thüringer Allgemeine vom 20. September 2007
Thüringer Firmen auf Optik-Messe
BERLINSieben mittelständische Thüringer Medizintechnikunternehmen aus Jena und Saalfeld sind auf der Optik-Fachmesse, die den Augenheilkunde-Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft begleitet, zum ersten Mal mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Und belegen damit eine ähnlich große Ausstellungsfläche wie der Weltmarktführer Carl Zeiss Meditec. "Mit diesem Gemeinschaftsstand erzielen die kleineren Thüringer Firmen eine deutlich höhere Wahrnehmung", sagt Volker Wiechmann, Geschäftsführer des Verbandes Ophthalmoinnovation Jena und Organisator des gemeinsamen Messeauftrittes. Noch bis zum Sonntag werden dem Fachpublikum innovative diagnostische und therapeutische Systemlösungen in der Augenheilkunde vorgestellt.
TA
Ophthalmologische Nachrichten - 08 / 2007
Forschung gegen Erblindung
Neues Ophthalmologie-Labor für die Biomedizintechnik eröffnet
JENA/ILMENAU (idw/dk) - Am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik der Technischen Universität (TU) Ilmenau ist im Juli ein neues ophthalmologisches Labor eröffnet worden. Aus diesem Anlass haben die Carl Zeiss Meditec AG und die TU Ilmenau eine Kooperationsrahmenvereinbarung unterzeichnet.
Das neue Labor zeichne sich durch eine exzellente Ausstattung für die augendiagnostik aus, insbesondere zur Untersuchung des hinteren Augenabschnitts, heißt es in einer Mitteilung der TU. Durch die konsequente Vernetzung aller Geräte biete das Labor für Thüringen und Deutschland "einmalige Voraussetzungen für die Zusammenführung von verschiedenen Untersuchungstechnologien für eine ganzheitliche patientenbezogene Diagnose am Auge."
Im Labor werden künftig unter anderem neue Datenanalyseverfahren für eine ganzheitliche Diagnostik erarbeitet. Zielsetzung ist dabei die frühere Diagnose und bessere Verlaufskontrolle beispielsweise beim Glaukom, bei diabetischer Retinopathie, altersabhängiger Makuladegeneration sowie arteriellen und venösen Verschlusserkrankungen. Ein wesentlicher Aspekt der geplanten Forschungsprojekte ist die Zusammenführung von Untersuchungsmöglichkeiten des gesamten visuellen Systems. Dazu gehören die klassische Analyse der optischen Eigenschaften des Auges, die Durchblutungsanalyse am Auge und die Untersuchung der neuronalen Verarbeitung im visuellen System.
Das neue Labor wird als ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit der Carl Zeiss Meditec AG und der TU Ilmenau bezeichnet. Diese Kooperation verfolge das Ziel, Ärzten innovative Gerätesysteme anzubieten, in die neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einflößen. Ophthalmologen erhielten damit die Voraussetzungen, "die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die Behandlungsergebnisse für die Patienten zu verbessern".
Die bislang einmalige Gerätetechnik im neuen Labor, so die TU Ilmenau, lege den Grundstein für aktuelle Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Augendiagnostik, wie zum Beispeil das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2,2 Millionen Euro geförderte Projekt "MIntEye". Gleichzeitig gewährleiste das neue Labor einen Ausbau der hochwertigen studentischen Ausbildung auf dem Gebiet der Biomedizintechnik.
Die wichtigsten Kooperationspartner sind die Carl Zeiss Meditec AG und alle weiteren in OphthalmoInnovation Thüringen (OIT) vereinten Forschungsinstitute, Industrieunternehmen und Universitäten. Ermöglicht wurde die Einrichtung dieses Ophthalmologie-Labors durch eine "Förderung der Infrastruktur in Forschung und Entwicklung" seitens des Thüringer Kultusministeriums.
i Information:
Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Haueisen
Leiter des Instituts für Biomedizinische
Technik und Informatik
Technische Universität Ilmenau
Gustav-Kirchhoff-Str. 2
D-98693 Ilmenau
tel. +49(0)3677-692860
fax: +49(0)3677-691311
e-mail:jens.haueisen@tu-ilmenau.de
Dipl.-Ing. A. Dietzel
Laborleiter
tel.: +49(0)3677-691309
e-mail: alexander.dietzel@tu-ilmenau.de
Ostthüringer Wirtschaft - Das IHK-Magazin Juli / August 2007
Kommunikations-Plattform bei ART-KON-TOR
Seit über 17 Jahren ist Kommunikation das Geschäft von ART-KON-TOR. Die Jenaer Agentur betreut High-Tech Firmen im gesamten deutschsprachigen Raum bei der Kommunikation und Vermarktung ihrer (oft erklärungswürdigen) Leistungen und Produkte. Darüber hinaus bietet die Firma mit der Veranstaltungsreihe "Plattform 360°" Raum für zwanglose Kommunikation, neue Kontakte, Ideen und Informationen. "Wir freuen uns, dass aus dieser Idee inzwischen ein gefragter Treffpunkt auch mit überregionaler Ausstrahlung geworden ist", so Agentur-Chef Karsten Meyer. Im April hatte er zur 7. "Plattform" eingeladen. Das Thema des Abends "Wirtschaft braucht Inspiration" lockte wieder Gäste aus ganz Deutschland nach Jena. Die Einnahmen des Abends gingen an die Kinderkrebshilfe Jena. Jetzt steckt er in den Vorbereitungen zur nächsten Veranstaltung im November. Wie bisher sollen Vorträge und Workshops angeboten werden und viel Raum bleiben für zwanglose Gespräche. Als Partner hat er sich das Jenaer Medizintechnik-Cluster OphthalmoInnovation ins Boot geholt. "Wir wollen jedoch keine wissenschaftliche Konferenz organisieren, sondern den Charakter der Plattform als zwangloses Kommunikationsforum beibehalten", so Meyer.http://www.art-kon-tor.de
Hallo Jena zum Sonntag vom 21. Juli 2007
Früherkennung von Augenerkrankungen
Eröffnung eines neuen Labors für Augenheilkunde mit einzigartiger Ausstattung (Anmerkung OIT)
Jena. Auf dem Weg zu einer weiter verbesserten Diagnose und Behandlung gefährlicher Augenerkrankungen wie Grüner Star und diabetische Retinopathie haben die Carl Zeiss Meditec AG und die Technische Universität Ilmenau einen weiteren Meilenstein erreicht: Am Freitag, dem 13. Juli 2007, wurde am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik ein neues Labor für Augenheilkunde eröffnet. Gleichzeitig unterzeichneten beide Partner eine Kooperationsvereinbbarung. Ulrich Krauss, Sprecher des Vorstandes der Carl Zeiss Meditec, zu dieser Eröffnung: "Das Labor ist ein Höhepunkt in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen unserem Unternehmen und der Universität. Wir verfolgen damit weiter unsere Strategie, den Ärzten innovative Gerätesysteme anzubieten, in die neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einfließen." Das neue Labor zeichnet sich durch eine hervorragende Ausstattung mit Diagnostiksystemen insbesondere zur Untersuchung des hinteren Augenabschnitts der Patienten aus. Die Ziele der komplexen Forschungsarbeit konzentrieren sich auf drei Schwerpunktthemen: bisher unabhängig Untersuchungsmethoden sollen künftig zusammengeführt, noch leistungsfähigere Gerätesysteme mit einfach zu interpretierenden Diagnosedaten zur Früherkennung von Augenerkrankungen entwickelt und Diagnose und Therapie zu einer ganzheitlichen, patientenbezogenen Behandlung integriert werden. So erabeitet das Forscherteam unter anderem neue Datenanlyseverfahren für eine solch ganzheitliche Diagnose. Zielstellung ist dabei eine sehr frühzeitige Diagnose und bessere Verlaufskontrolle von Augenerkrankungen wie Glaukom (Grüner Star), diabetische Retinopathie, (eine Netzhauterkrankung infolge von Diabetes), altersabhängige Makuladegeneration (AMD) sowie arterielle und venöse Verschlusserkrank-
ungen. In dem neuen Labor an der Technischen Universität Ilmenau bestehen für diese Forschungen sehr gute Voraussetzungen, die in dieser Form einmalig in Deutschland sind.
Die Gerätetechnik in der neuen Forschungseinrichtung legt den Grundstein für aktuelle Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Augendiagnostik, dazu gehören auch Projekte, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Gleichzeitig gewährleistet das Labor einen Ausbau der hochwertigen studentischen Ausbildung auf dem Gebiet der Biomedizintechnik. Ermöglicht wurde die Einrichtung dieses Labors durch eine "Förderung der Infrastruktur in Forschung und Entwicklung" durch das Thüringer Kultusministerium.
Wichtige Kooperationspartner für die Forschung im neuen Labor sind neben der Carl Zeiss Meditec AG weitere in OphthalmoInnovaion Thüringen e.V. zusammengeschlossene Forschungsinstitute, Industrieunternehmen und Universitäten.
Thüringer Allgemeine vom 13. Juli 2007
Durch das Auge ins Herz
Neu eröffnetes Augenforschungslabor in Ilmenau bietet ganzheitliche Diagnostik
as Auge ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, bei jedem treten früher oder später Beeinträchtigungen der Sehstärke oder Augenkrankheiten auf. Bisher gab es nur diagnostische Verfahren, die einzelne Aspekte der Erkrankungen erfassten. Heute wird in Ilmenau ein spezielles Labor zur Augendiagnostik eröffnet, das das gesamte Diagnostikspektrum vernetzt. Von Anja SCHACHTSCHABEL
ILMENAU.
Ungefähr 80 Prozent der Sinneseindrücke gelangen durch das Auge in unser Gehirn. Das restliche Fünftel teilen sich Tast-, Geruchs-, und Geschmackssinn und das Gehör. Um so schlimmer, wenn das wichtigste Sinnesorgan des Menschen krank oder immer schwächer wird. Die typischen Augenerkrankungen, die besonders ältere Menschen in ihrer Lebensqualität einschränken, sind der so genannte Graue Star, die Linsentrübung, eine der häufigsten Erblindungsursache, aber auch diabetische Retinopathie, eine durch die Zuckerkrankheit hervorgerufene Netzhauterkrankung. Traditionell wird in der ophthalmologischen Diagnostik beispielsweise der Augeninnendruck oder das Gesichtsfeld zur Erkennung des Glaukoms, des Grünen Stars, bestimmt. Aber das Auge kann mehr verraten als seinen Innendruck. Es kann ein "diagnostisches Fenster" sein, nicht nur für Augenerkrankungen, sondern auch für weitere Krankheiten, die den ganzen Körper betreffen.
IM AUGE GELESEN: So sehen die Forscher im neuen ophthalmologischen Labor der TU Ilmenau den Augenhintergrund, der nicht nur Augenkrankheiten verrät.
Zur Erforschung völlig neuartiger diagnostischer Methoden wird heute an der TU Ilmenau ein neues Ophthalmologisches Labor eröffnet, das den sehr komplexen Sehvorgang in seinen unmittelbaren Zusammenhängen als ein Ganzes untersuchen wird. Aussagen über die anatomische Struktur des Auges, des Stoffwechsels und der Mikroblutzirkulation fließen in eine integrierte Gesamtdiagnostik ein. Dass diese Erkenntnisse möglich sind, liegt daran, dass im menschlichen Auge die Blutzirkulation und der Stoffwechsel des ganzen Körpers en miniature wiedergespiegelt werden. Anhand der feinen Blutgefäße im Augenhintergrund können die Forscher Rückschlüsse ziehen auf den menschlichen Blutkreislauf. Anhand der Sauerstoffsättigung in den Gefäßen der Netzhaut lassen sich Schlussfolgerungen auf den Stoffwechsel ziehen. Nach Überführung der neuen diagnostischen Verfahren in die klinische Praxis können also Patienten beim Augenarzt nicht nur über ihre Augengesundheit aufgeklärt, sondern frühzeitig auf Diabetes- oder Stoffwechselrisiken hingewiesen werden.
Diese ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Organismus durch das Auge wird in Ilmenau mit neuen Datenanalyseverfahren für die Augendiagnostik möglich. Die Ausstattung des Labors wurde vom Thüringer Kultusministerium gefördert. Mit der Geräte- und Methodenvernetzung ist das Labor ein in Deutschland einzigartiges Projekt in der ophthalmologischen Forschung. Das kommt nicht von ungefähr. Die Entwicklungen zur Augenheilkunde haben in Thüringen einen besonderen Stellenwert.
In dem neuen ophthalmologische Labor arbeiten Medizintechnikforscher an den beschriebenen Diagnoseverfahren und werden kontinuierlich entwickelte und zertifizierte Technologien zur klinischen Anwendung sowie industriellen Fertigung freigeben. Einen großen Rahmen wird hier auch das Großprojekt "MInt-Eye" einnehmen, das sich mit dem Auge als miniaturisiertem Diagnostikportal für den ganzen Körper befasst.
Süddeutsche Zeitung vom 07. Juli 2007
Gemeinsame Anstrengungen
Um gemeinsam medizintechnische Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, haben sich sieben deutsche Kompetenzzentren zu der German Medical Technology Alliance (GMTA) zusammengeschlossen. Der Verbund will den aktuellen Wissensstand der Medizintechnik bündeln und forscht an der Entwicklung von Methoden und Geräten zur Versorge, Diagnostik und Therapie unterschiedlichster Erkrankungen. Neben Schulungen und diversen Beratungsangeboten analysiert die Allianz neu entwicklelte Technologien und bietet Dienstleistungen wie das Management von medizintechnischen Produkten an. Zu den Mitgliedern zählen die Kompetenzzentren für Hörgeräte-Systemtechnik, für Minimal Invasive Medizin und Technik, für Informatik, für OphthalmoInnovation Thüringen, für miniaturisierte Monitoring- und Interventionssysteme sowie das medizintechnische Kompetenzzentrum in Aachen.SZ
Thüringer Allgemeine vom 18. Juni 2007
Rund um das Auge
Unternehmen in Thüringen (696): OphthalmoInnovation aus Jena koordiniert Augen-Forschung
Beraten, fördern, begleiten sind die Aufgaben typischer Unternehmensberater. Forschung und Industrie in sinnvollen Projekten zusammenzubringen, aus denen oft neuartige Medizintechnik für Augenheilkunde entstehen, das ist das Markenzeichen von OphthalmoInnovation. Von Anja SCHACHTSCHABEL JENA.
Ins Auge geschaut:Laser sollen allgemeinmedizinische Diagnostik erleichtern.
"Unser Know-how ist auf Medizintechnik fokussiert, ohne dass wir selbst Produkte herstellen", fasst Geschäftsführer Volker Wiechmann von OphthalmoInnovation e. V. sein Arbeitsgebiet zusammen. Dieser Verein ist ein Zusammenschluss verschiedener Forschungsinstitute und Universitäten sowie Industrieunternehmen in Thüringen, der vor acht Jahren gegründet wurde. Mit dabei sind das Institut für Biomedizinische Technik und Informatik der TU Ilmenau, das Fraunhofer Institut in Jena und Firmen wie Carl Zeiss Meditech AG, Trumpf Medizinsysteme GmbH Saalfeld oder die Imedos GmbH in Jena. Die Idee dabei war es, Wirtschaft und Wissenschaft besser miteinander zu verknüpfen. So könnten Forschungs- und Entwick-
lungsprojekte generiert und bundesfinanzierte Großprojekte für Thüringer Wirtschaft und Hochschulen eingeworben werden, erklärt Wiechmann. Der erste Erfolg dieses Konzepts stellte sich 1999 ein, als sich der Clusterantrag des Verbundes gegen 46 andere Bewerber und als einziger aus den neuen Ländern als Kompetenzzentrum in der Medizintechnik durchsetzen konnte. Viel Fördergeld floss damals in die universitäre und industrielle Forschung in Jena und Ilmenau, eine Vereins-Geschäftsstelle wurde gegründet.
Das Spezialgebiet des Verbandes sind Forschungsprojekte der Augenheilkunde. Die vier Mann starke Geschäftsstelle begleitet und dokumentiert derzeit die Entwicklung eines neuartigen Netzhautlasers, der das Auge als diagnostisches Fenster öffnen soll. Mit Hilfe dieses Lasers könnten durch Analyse der Mikroblutzirkulation im Auge auch Rückschlüsse über andere allgemeinmedizinische Krankheiten wie Diabetes gezogen werden.
"Nahezu alle unsere Projekte münden in vermarktungsfähige Produkte", berichtet Wiechmann über die von OphthalmoInnovation gestiftete Zusammenarbeit von Forschung und Industrie. Aber auch Unternehmensberatung bietet die Geschäftsstelle an, präsentiert die Vereinsmitglieder auf Messen, kümmert sich um Öffentlichkeitsarbeit. Ärzte erhalten Schulungen zu den neuen Geräten. "Die Kompetenzkette von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung reißt bei uns nicht ab," sagt Wiechmann. Das sei ein Vorteil auch für die Patienten.
Wirtschaftsjournal - Das Mitteldeutsche Wirtschaftsmagazin vom Juni 2007
Neuste Diagnostik bei Fehlsichtigkeit
Kompetenzzentren für Medizintechnik schlagen Brücken zwischen Forschung und PraxisJeder zweite Bundesbürger braucht früher oder später eine Brille. Ursache von Fehlsichtigkeit sind neben Fehlbildungen des Augapfels oft auch Abweichungen in Augenlinse und Hornhaut. Doch letztere ist bisher nicht präzise vorhersagbar, inwieweit eine Brille oder Kontaktlinsen helfen können.
Neuste Diagnostik bei Fehlsichtigkeit präsentierte das Kompetenzzentrum OphthalmoInnovation Thüringen (OIT) aus Jena auf der MEDTEC in Stuttgart.
Eine Methode, mit er sich die Korrektur der Sehschärfe bereits vorab simulieren lässt, entwickelt derzeit das Kompetenzzentrum OphthalmoInnovation Thüringen (OIT) aus Jena.
"Fehlbildungen im Augapfel lassen sich in aller Regel gut durch eine Brille korrigieren", erläutert Volker Wiechmann, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums OphthalmoInnovation Thüringen (OIT). "Ganz anders bei Abweichungen in Augenlinse und Hornhaut, die eine optische Fokussierung der Lichtstrahlen auf der Netzhaut verhindern und zu unscharfen Bildern führen. Mit einem Standard-Brillenglas lassen sich diese Fehlbildungen meist nicht korrigieren. Und ob sich das Sehvermögen in so einem Fall verbessert oder nicht, wissen die Ärzte und Patienten meist erst dann, wenn sie die fertigen Brillen oder Kontaktlinsen erhalten."
Das Kompetenzzentrum OphthalmoInnovation Thüringen (OIT) arbeitet deshalb an der Entwicklung einer Methode, mit der sich die Korrektur der Sehschärfe bereits vor der Fertigung einer Sehhilfe simulieren lässt. Zentraler Bestandteil des neuartigen Diagnoseverfahrens ist ein so genannter adaptiver Spiegel, der in die zur Bestimmung der Sehschärfe verwendeten Messgeräte integriert werden kann.
"Der Spiegel gleicht Unregelmäßigkeiten in Augenlinse und Hornhaut bereits während der Untersuchung aus", erläutert Volker Wiechmann. "Arzt und Patient wissen sofort, ob eine Einstellung die Sehschärfe verbessert oder nicht, und die Unregelmäßigkeiten können bei der Herstellung der Brillen von vornherein berücksichtigt werden. Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich so nicht nur die Sehschärfe, sondern auch das subjektive Sehempfinden deutlich verbessern lässt. Das Verfahren garantiert bessere Nachtsicht und geringere Blendempfindlichkeit."
Um sicherzustellen, dass ihre neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse schon bald möglichst vielen Patienten zu gute kommen, engagieren sich die Forscher des Jenaer Kompetenzzentrums in der German Medical Technology Alliance (GMTA), die von den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzzentren für Medizintechnik geschaffen wurde. In dieser deutschlandweit einzigartigen Vereinigung sind derzeit sieben Zentren organisiert, die alle für zukunftsweisende Ansätze und Entwicklungen stehen und ihre reichhaltigen Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft gemeinsam nutzen.
"Ob es um innovative Lösungen zu Herz-Kreislauf- und Gewebetherapien, um moderne Hörgeräte-Technik oder um Implantate aus neuartigen Hightech-Materialien geht - in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen leisten all unsere Mitglieder hervoragende Forschungsarbeit", so Dr. Robert Farkas, Vorstandsvorsitzender GMTA. "Darüber hinaus verfügen wir durch die Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte über vielfältige Erfahrungen bei der Überführung innovativer Erkenntnisse und Technologien in die Praxis, verstehen uns als Ansprechpartner für mittelständische Unternehmen, für potentielle Investoren, Kliniken und weitere Gesundheitseinrichtungen.
Ostthüringer Wirtschaft - Das IHK-Magazin vom Juni 2007
Laser konra Alter
Besserer Durchblick dank gemeinsamer Forschung
13 Partner aus ganz Deutschland haben sich zu einem Verbund zusammengeschlosen, um ein Projekt "Kopfchirurgisches Zentrum" zur Behandlung von Altersweitsichtigkeit zu bearbeiten.
Bei jedem Menschen lässt die Elastizität der Augenlinse im Alter nach. Das Auge kann sie quasi nicht mehr "scharf" stellen und muss durch eine Brille korrigiert werden. Kernstück des Behandlungszentrums wird ein Femto-Sekunden-Laser sein. Dieser Speziallaser "schießt" äußerst kurze Impulse auf die Linse des Auges und erzeugt winzige Perforationen. Diese sollen die Dynamik der Linse wieder herstellen und eine Brille gegen Alterssichtigkeit erübrigen. Im Frühjahr 2008 soll ein erster Prototyp im Helios-Klinikum Erfurt mit dem Probebetrieb beginnen. Experten der Carl Zeiss Meditec AG und Medizintechniker der Trumpf Medizintechniksysteme GmbH Saalfeld arbeiten mit Wissenschaftlern der TU Ilmenau und des Fraunhofer IOF Jena zusammen an dieser Entwicklung. Das gesamte Projekt wird vom Cluster OphthalmoInnovation koordiniert. Netzwerk-Geschäftsführer Volker Wiechmann ist optimistisch: "Zur Halbzeit des Projektes können wir eine positive Zwischenbilanz ziehen. Die Voruntersuchungen sowie die Entwicklung des Prototypen laufen planmäßig."
Dieses Entwicklungsprojekt ist nicht das erste, das das Jenaer Netzwerk betreut. Seit 1999 wurden von OphthalmoInnovation Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 23 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Ihr Ziel: Die Entwicklung innovativer Verfahren und weltmarktfähiger Produkte für die Medizin. Darüber hinaus berät OphthalmoInnovation Firmen zur Zertifizierung von Medizinprodukten, zum Qualitätsmanagement, zur Marktsituation bei Neueinführungen, betreut Firmen bei Messen und führt Weiterbildungsveranstaltungen durch.
http://www.ophthalmoinnovation.de
Aus dem Newsletter-Service des Clusters Biotechnologie – Life Sciences Mitteldeutschland - Infokorb Mai 2007
Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist bei den meisten Augenkrankheiten der beste Weg, schwere Sehfehler bis hin zur Blindheit zu vermeiden. Wie sich aktuell angewandte unterschiedliche Diagnoseverfahren zusammenführen lassen und somit
Augen-
krankheiten rechtzeitig und zielgerichtet behandelt werden können, ist Inhalt eines Forschungsprojektes, das die Carl Zeiss Meditec AG und die Technische Universität Ilmenau in Zusammenarbeit mit Ophthalmoinnovation Thüringen und weiteren Firmen
der Branche gestartet haben.
„Insbesondere bei Volkskrankheiten wie Diabetes kann der Ansatz unseres Projektes viele Menschen vor dem Erblinden schützen“,
sagt Prof. Dr. Jens Haueisen von der TU Ilmenau. Derzeit haben allein in Deutschland rund 30.000 Menschen ihr Augenlicht durch
Diabetes verloren – Tendenz steigend. Durch die Vermeidung unnötiger Untersuchungen ließen sich darüber hinaus Kosten im
dreistelligen Millionenbereich im Gesundheitswesen in Deutschland einsparen.
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt, das auf eine Laufzeit von 5 Jahren angelegt
ist, sollen drei Untersuchungsmethoden zusammengeführt werden: Die Mikrozirkulations-, die Elektro- und die
Stoffwechseldiagnostik. An der TU Ilmenau werden sich 8 Forscher mit dem Projekt beschäftigen Die intensive Zusammenarbeit mit
dem Bereich Entwicklung der Carl Zeiss Meditec hat in diesen Tagen begonnen.
Ostthüringer Wirtschaft - Das IHK-Magazin vom Mai 2007
Hightech für die Gesundheit
OphthalmoInnovation - Kompetenzzentrum der Medizintechnik
OphthalmoInnovation Thüringen (OIT) ist ein Verband (Cluster) führender deutscher Industrieunternehmen, Forschungsinstitute und Universitäten. In diesem Verband entstehen neue Verfahren zur Diagnostik und Therapie in der Ophthalmologie (Augenheilkunde), sowie weltmarktfähige Produkte der Medizintechnik.Hauptbestandteil der Arbeit von OIT ist das Projektmanagement von öffentlich geförderten Verbundforschungsprojekten - von der Akquisition über die fachliche sowie kaufmännische Abwicklung bis zur Marktreife des Produkts.
Darüber hinaus berät OIT Firmen zur Zertifizierung von Medizinprodukten, zum Qualitätsmanagement, zur Marktsituation bei Neueinführungen, betreut Firmen bei Messen und Kongressen und führt Weiterbildungsveranstaltungen durch. Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit runden das Serviceangebot ab.
OIT wurde 1999 in Jena gegründet, wo er auch seinen Sitz hat.
Aktuelle Projekte:
- Großforschungsprojekt zur Therapie der Alterssichtigkeit mit fs-Lasersystemen mit 13 Konsortialpartnern. Gesamtforschungsvolumen ca. 16 Mio. €
- Verbundvorhaben zur Objektivierung des Diagnoseverfahrens bei Fehlsichtigkeiten
- Vorbereitung einer Thüringenweiten Weiterbildung zum Qualitätsmanagement-Beauftragten nach MPG für Medizintechnikunternehmen
- Organisation des Thüringer Gemeinschaftsstandes zur MEDICA 2007 Düsseldorf
- Teilnahme an aktuellen Ausschreibungen zu FuE Projekten des BMBF
http://www.ophthalmoinnovation.de
Financial Times Deutschland -
Sonderbeilage Medbiz 05 vom 03. Mai 2007
Erste Hilfe
Sieben deutsche Kompetenzzentren für Medizintechnik (u.a. OphthalmoInnovation Thüringen / Anmerkung OIT) haben sich zusammengetan - um Neulinge mit ihrem geballten Wissen beim Eintritt in den Markt zu beraten Tim Braun Eigentlich plant und konstruiert die Jülicher Firma Konutec Montagemaschinen für die Autoindustrie. Wie zum Beispiel Einpressstationen für Kugellager auf Antriebswellen. Doch vor einem Jahr liefen die Geschäfte schlecht, und Unternehmer Hans-Jürgen Klinger musste sich etwas einfallen lassen. "Der Markt für Automobilzulieferer war immer schwieriger geworden." Also tat Klinger sich nach gewinnträchtigen Alternativen um und entdeckte die Medizintechnik: Im Gegensatz zur Automotivebranche versprach dieser Markt für die Zukunft gute Absatzmöglichkeiten.
Der Umsatz der medizintechnischen Industrie in Deutschland steigt seit Jahren mit beachtlichen Raten. 15,9 Mrd. € waren es nach einem aktuellen Bericht des Branchenverbandes Spectaris im vergangenen Jahr; ein Zuwachs von acht Prozent, der auch auf die enorm gestiegene Auslandsnachfrage zurückzuführen ist. 64 Prozent beträgt die Exportquote der Medizintechnikunternehmen. Mit einem Welthandelsanteil von rund 15 Prozent liegt sie damit an zweiter Stelle hinter den USA und deutlich vor Japan. Ein attraktiver Markt also, auf dem viele mimischen wollen. Doch der Einstieg ist nicht ganz einfach. "Die Anforderungen an die Innovationskraft sind hoch. Dazu kommen die Zertifizierungsprozesse und dann die vagen Aussichten auf Aufnahme in den Erstattungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen", sagt Uwe Perlitz, Senior Economist von DBresearch.
Unternehmer Klinger wandte sich bei seiner Suche nach neuen Geschäftsfeldern an die German Medical Technology Alliance (GMTA), einen Zusammenschluss von sieben Kompetenzzentren für Medizintechnik. Sie bestehen seit 2001 und sind aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den das Bundesforschungsministerium damals ausgeschrieben hatte. Zile des Wettbewerbs war die Verknüpfung universitärer und außeruniversitärer Forschung und die Vermittlung an die Industrie. Die GMTA wurde 2004 mit Sitz in Oldenburg gegründet; als Netzwerk von Netzwerken. Zu den Mitgliedern gehören etwa die Kompetenzzentren für Medizintechnik (AKM) in Aachen, für Hörgeräte-Systemtechnik (HörTech) in Oldenburg und für minimalinvasive Medizin und Technik (MITT) in Tübingen. Neben Beratung hat die GMTA auch Dienstleistungen wie Produktmanagement oder Technologieanalysen im Angebot. "Das ist ein wenig so wie bei der Star Alliance", sagt der Vorstandsvorsitzende Robert Farkas. "Wir können zwar alle auch allein fliegen, aber zusammen können wir das besser."
Unternehmer Klinger führte in Oldenburg zahlreiche Gespräche, und auf einem Workshop mit Vertretern der sieben Kompetenzzentren wurden mögliche Produkte, Marktchancen und Investitionskosten ausgelotet. Am Ende hatte Klinger sogar einen konkreten Plan - Gehhilfen für den häuslichen Gebrauch-, musste aber auch erkennen: Der Eintritt in den Medizintechnikmarkt kostet nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit.
Doch gerade die ist besonders knapp auf diesem Markt: "Mehr als die Hälfte ihres Umsatzes machen medizintechnische Unternehmen mit Produkten, die nicht älter sind als drei Jahre", sagt Michael Müller, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Cepton.
Um auf dem Markt mithalten zu können, brauchen die Unternehmen die Wissenschaft, und für die Verwirklichung von Forschungsergebnissen braucht diese wiederum die Unternehmen. Das Problem ist nur: "Häufig reden die Beteiligten aneinander vorbei", sagt GMTA-Vorstand Farkas. Sein Kollege Stephan Albani, Geschäftsführer von Hörtech, sieht deshalb auch die große Stärke des Netzwerkes darin, "den Kopf auf die Straße zu bringen", wie er sagt - die Ideen der Forschern in die Wirtschaft zu überführen. "Ein Wissenschaftler schreibt einen Unternehmensplan, wie der Welt geholfen werden kann. Mit einem Businessplan hat das manchmal wenig zu tun." Die beiden sprechen aus Erfahrung. Die Kompetenzzentren der GMTA arbeiten mit über 100 wissenschaftlichen Einrichtungen - Instituten, Universitäten und Kliniken - sowie knapp 200 meist mittelständischen Unternehmen zusammen.
Die GMTA ist nicht der einzige Zusammenschluss, gerade in der Pharma- und der Medizintechnikbranche gibt es in Deutschland mittlerweile zahlreiche ähnlicher Verbünde. "Jedes Bundesland, das etwas auf sich hält, hat ein Netzwerk für Medizintechnik", sagt Thomas Becks, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Neben den regionalen Zusammenschlüssen gebe es Kompetenznetzwerke, krankheitsbezogene Netzwerke, Exzellenzcluster sowie 150 medizinische Fachgesellschaften. Hinzu kommen noch etliche europäische Initiativen.
Ein Grund für soviel Gemeinsamkeit dürfte die Aussicht auf Fördermittel sein. Nicht nur das Bundesforschungsministerium bezuschusst bevorzugt Kooperationen; wie etwa in seinem neu aufgelegten "Aktionsplan Medizintechnik", für den jährlich bis zu 35 Mio. €. bereitgestellt werden. In den kommenden vier Jahren will das Ministerium insgesamt 630 Mio. € für die Gesundheitsforschung ausgeben. Bei den Mitgliedern der GMTA sind Ende 2006 die letzten Fördergelder ausgelaufen. "Wir sind nun in der adulten Phase", sagt Farkas. Jetzt muss sich der Zusammenschluss selbst tragen. Etwa durch seine Kompetenz für Beratung - wie im Falle von Unternehmer Klinger. Oder durch das Initiieren von interdisziplinären Projekten. "Durch die Zusammenarbeit fließen eine Menge Informationen zusammen", sagt Ludger Schnieder, Geschäftsführer des MITT in Tübingen.
Konutec-Chef Klinger ließ sich von der GMTA den Markt und seine Marktchance erklären. Und er wird auch mit der Alliance auf Messen gehen, um Kontakt zu knüpfen. Trotzdem hat er seine Pläne erst einmal verschoben - denn die Automotivebranche scheint sich wieder erholt zu haben.
Wirtschaft & Handwerk - Ausgabe 01-02/2007
Forschungstransfer Jenaer Kompetenzzentrum OIT
Forschungstransfer Jenaer Kompetenzzentrum OIT Medizintechnische Innovationen für den Mittelstand zu erschließen und nutzbar zu machen, darauf zielt das Angebot des Kompetenzzentrum Ophthalmoinnovation Thüringen OIT aus Jena. Speziell mittelständischen Unternehmen assistiert es bei der Nutzung aktueller Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Medizintechnik. Das OIT gehört zur German Medical Technology Alliance (GMTA), einer deutschlandweit einzigartigen Vereinigung aus sieben Kompetenzzentren für Medizintechnik, welche vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.
facetten Ausgabe 01/2007
Optimierte Untersuchungstechnik
Die Entwicklung eines adaptiven Echtzeit-Phoropters, vom Kompetenzzentrum der Medizintechnik OphthalmoInnovation Thüringen als Wettbewerbsbeitrag zum Innovationswettbewerb Medizintechnik 2005 eingereicht, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Förderungssumme von 340.000 Euro gefördert. Projektpartner sind die Fachhochschule Jena, Fachbereich SciTec und das Institut für Angewandte Optik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Projekt zur Entwicklung eines neuen Sehtestgerätes begann am 01.07.2006 und verfolgt in einer Projektlaufzeit von 3 Jahren das Ziel der Verbesserung des aktuellen Standards der Sehtestgeräte und der Korrektionsmöglichkeiten. Über die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland sind Brillenträger. Kurz- oder Weitsichtigkeit sowie die Stabsichtigkeit lassen sich mit einer Brille oder Kontaktlinsen gut korrigieren, aber nicht für jeden ist diese Korrektion ausreichend. Vielmehr verfügt ein erheblicher Anteil der Menschen über geringe Irregularitäten der Hornhautoberfläche, die eine exakte Fokussierung der Lichtstrahlen in der Netzhautgrube verhindern und einen undeutlichen Sinneseindruck erzeugen. Diese irregulären Brechungen der Lichtstrahlen erzeugen so genannte Aberrationen höherer Ordnung und können nicht durch ein Standard Brillenglas korrigiert werden. Diese Tatsache gab den Anstoß für das Projekt zur Entwicklung eines adaptiven Echtzeit - Phoropters. Unterstützt wird die Entwicklung durch die Firma Carl Zeiss Meditec AG, die Geräte, wie den WASCA - Analyzer (Wellenfrontaberrometer) für die Entwicklung des adaptiven Echtzeit - Phoropters zur Verfügung stellt.Der Echtzeit-Phoropter soll durch ein optimiertes Messverfahren die Ursachen der Sehschwächen präziser als bisher erfassen und mit einem integrierten adaptiven Spiegel dieses Defizit während der Untersuchung ausgleichen. Der Patient kann dann direkt Auskunft darüber geben, ob sich sein Sehvermögen verbessert - eine Beurteilung, die zurzeit meist erst nach Fertigstellung von Brille oder Kontaktlinse getroffen werden kann. Der neuartige Phoropter wird vom Institut für Angewandte Optik der FSU Jena unter Prof. Dr. Kowarschik entwickelt. Prof. Dr. med. Dipl-Ing (FH) H.-J. Grein vom Fachbereich SciTec, Studiengang Augenoptik betreut die praktische Erprobung und Optimierung des Adaptiven Echtzeit Phoropters.
Gelingt es, funktionstüchtige Sehhilfen anzubieten die, durch entsprechende Korrektion von Abbildungsfehlern höherer Ordnung, neben der deutlicheren Wahrnehmung eine Verbesserung des Kontrastes und der Nachtsicht zur Folge haben, kann das den Markt der klassischen Sehhilfen nachhaltig verändern.
Volker Wiechmann
VIII. Plattform 360°- Wirtschaft braucht Weitsicht
Veranstaltungsreihe Medizintechnik
Art-Kon-Tor gemeinsam mit OphthalmoInnovation Thüringen
am 05. Dezember 2007 in Jena
Die Veranstaltung begann am Nachmittag mit Fachvorträgen zu folgenden Themen:
- Haftung für Hersteller und Anwender von Medizinprodukten
- Meldepflichtige Vorkommnisse mit Medizinprodukten im klin. Alltag
- Vom Pflichtenheft zum Produkt - Design just-in-time
und mündete in die gemeinsame Abendveranstaltung:
Grußwort: Herr Ulrich Krauss, Sprechers des Vorstandes der Carl Zeiss Meditec AG
Danach war ein Get Together mit Speisen und Getränken.
VIII. ART-KON-TOR-Plattform als Branchentreff Medizintechnik
Grußwort Ulrich Krauss
Sprecher des Vorstandes der Carl-Zeiss Meditec AG
Einen sehr themenspezifischen Abend rund um die Medizintechnik erlebten die Referenten und Gäste der VIII. Plattform am 5. Dezember im Hause ART-KON-TOR. Das Unternehmen hatte erstmals zusammen mit dem Netzwerk OphthalmoInnovation Thüringen zu einem überregionalen Branchentreff eingeladen. Exklusive Fachvorträge und Gespräche mit Tiefgang standen auf der Tagesordnung und wurden von den Gästen aus ganz Deutschland sehr positiv aufgenommen.
„Auf Wunsch vieler Besucher der letzten Plattform haben wir diesen sehr themengebundenen Abend veranstaltet. So können wir die im Hause stattfindenden Workshops noch inhaltsreicher und fachspezifischer ge-
stalten. Dass das Konzept wie gewünscht aufgegangen ist, bestätigte uns das Niveau der anschließenden Diskussionsrunden mit den Referenten. Hier haben sich Experten ausgetauscht“, freut sich Karsten Meyer, Geschäftsführer von ART-KON-TOR.
Das anschließende Get-Together wurde mit einem Grußwort von Ulrich Krauss, Sprecher des Vorstandes der Carl-Zeiss Meditec AG eröffnet. „Es freut mich, dass ich heute Abend hier sein darf. Ganz besonders freut es mich natürlich, dass es die Medizintechnik auf die Plattform geschafft hat, um in Ihrer Bildsprache zu bleiben. Ist sie doch in Deutschland seit Jahren eine der innovativsten Branchen überhaupt. Die deutsche Medizintechnik ist weltweit die Nummer 2 bei Patentierungsaktivitäten. Sie ist primär mittel-
ständisch geprägt, ich glaube das zeigt auch die Zusammensetzung der Teilnehmer am heutigen Tage.“
Gastgeber Karsten Meyer Dipl.-Ing. Volker Wiechmann
Geschäftsführer von Geschäftsführer der OphthalmoInnovation ART-KON-TOR Thüringen
Eine Musikperformance umrahmte den Abend.
900 Euro für einen guten Zweck! Der Obolus des Abends unterstützt die „Initiative Vision 2020“ und kommt damit den Menschen zugute, die an Augenkrankheiten leiden und keinen Zugang zu Diagnoseverfahren, zu Operationen etc. haben. Die Initiative unter der Federführung der WHO hat sich zum Ziel gesetzt, die vermeidbare Blindheit bis zum Jahr 2020 auszurotten. Die Einnahmen des Abends in Höhe von 900 Euro werden dazu beitragen, dass dringend benötigte Medikamente und Instrumente für die Behandlung von Augenkrankheiten in Entwicklungsländern zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Initiative Vision 2020 erhalten Sie unter http://vision2020deutschland.de/
Stimmen zur Plattform
„Eine interessante Möglichkeit, das Thema Medizinprodukterecht einmal näher zu bringen. Solche Foren nutze ich immer sehr gern, weil es ein Geben und Nehmen ist, eine Win-Win-Situation. Das Medizinprodukterecht ist ein sehr junges Recht und deshalb im Bewusstsein vieler Hersteller noch gar nicht so vertieft.”
Dr. jur. Volker Lücker, Kanzlei Dr. Lücker, Düsseldorf
„Ich war das erste Mal auf dieser Veranstaltung. Es hat mir gut gefallen. Das Publikum hat gut mitdiskutiert.”
Prof. Dr. Rüdiger Siekmeier, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bonn
„Ich habe sehr interessante Leute kennengelernt, unter anderem von einem Medizintechnikunternehmen hier aus Thüringen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, hier her zu kommen.”
Dr. Stephan Karmann, MAZeT GmbH
„Der Vortrag über den neuen VISUMAX der Carl Zeiss Meditec AG hat mir sehr gut gefallen, obwohl wir nichts oder nicht viel mit Medizintechnik zu tun haben. Aber es ging dort um den Designfindungs- und Entwicklungsprozess. Somit gab es durchaus technische Gemeinsamkeiten zu den Dingen, die wir in der Firma machen. Und die Plattform als solche, ich bin nicht das erste Mal Gast, gefällt mir sehr gut. Der Rahmen ist sehr angenehm, es entstehen wirklich viele nette und interessante Gespräche. Eine sehr gelungene Veranstaltung.”
René Sauerbier, fabé GmbH
„Ich bin heute hierher gekommen, da Branchen übergreifender Informationsaustausch wichtig für mich ist. Dazu bietet mir die ART-KON-TOR Plattform eine gute Gelegenheit.”
Ines Stolberg, Vistec Electron Beam
„Als Unternehmen, das selbst auf dem Gesundheitsmarkt tätig ist, sind wir der Einladung von ART-KON-TOR zur Plattform sehr gern gefolgt, haben interessante Gesprächspartner getroffen und einen gelungenen Abend erlebt. Die Fahrt von Zeulenroda nach Jena hat sich gelohnt!”
Henrike Gießen, Koordination Ideenmanagement, Bauerfeind AG
Thüringer Gemeinschaftsstand auf der MEDICA 2007
39. Internationale Fachmesse mit Kongress
Weltforum der Medizin
OphthalmoInnovation
Thüringen war Ausrichter / Organisator
des Thüringer Gemeinschaftsstandes zur MEDICA 2007.
Auch 2007 präsentieren sich wieder Unternehmen und Universitäten der Medizintechnikbranche Thüringens auf der MEDICA auf einem Thüringer Gemeinschaftsstand Wirtschaft und Forschung unter dem Motto "Willkommen in der Denkfabrik".
Unter anderem fanden Sie hier:
enverdis GmbH |
|
JEN-OPHTHALMO |
|
AGS-Medicare GmbH |
|
Klinikum d. Friedrich-Schiller-Universität Jena - Abt. Geburtshilfe - Placenta-Labor |
OIT war Aussteller auf der 41. DGBMT - Jahrestagung in Aachen
OphthalmoInnovation
Thüringen war Aussteller auf der Fachaustellung im Rahmen der 41. DGBMT-Jahrestagung BMT 2007 in Aachen.
Die Fachtagung "Biomedizinische Technik (BMT)" ist die ideale Plattform für Mediziner, Ingenieure und Naturwissenschaftler.
Termin: 26.- 29.September 2007
Tagungsort: Kármán-Auditorium, RWTH Aachen
Einen Überblick über die Tagungsinhalte erhalten Sie im Programm.(.pdf Datei)
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmt2007.de.
105. Jahrestagung der DOG 2007
„150 Jahre DOG – 150 Jahre Wissenschaftsaustausch und Innovation in der Augenheilkunde“.
OphthalmoInnovation war Aussteller auf der den DOG-Kongress begleitenden Industrieausstellung im Estrel Hotel vom
20. - 23. September 2007 in Berlin.
Stand-Nr.: 32
Weiterführende Informationen zum Kongress finden Sie hier.
Wissenschaftliches Symposium auf der 105. Jahrestagung der DOG
Partner aus dem vom BMBF geförderten Verbundforschungshaben CoHS stellten gemeinsam mit weiteren Dozenten Forschungsergebnisse zum Thema:
„Aktueller Stand zur Pathologie und Therapie der Presbyopie“. vor.
Termin:
20. September 2007, 11.00 – 13:00 Uhr im Estrel Saal C
Moderation:
Prof. Dr. med. Burkhard Dick, Universitätsaugenklinik Bochum,
Prof. Dr. R. F. Guthoff, Universitäts-Augenklinik Rostock
Dozenten CoHS:
- Dr. Stefan Riehemann, Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), Jena
„Akkommodation – derzeitige opto-mechanische Modellvorstellungen“
- Dr. Kathleen Kunert, Klinik für Augenheilkunde, HELIOS Klinikum Erfurt
„Diagnostik der Presbyopie mittels optischer Kohärenztomographie (OCT)“
- Dr. Manfred Dick, Carl Zeiss Meditec AG, Jena
„Verbundvorhaben zur Untersuchung einer potentiellen Femtosekunden-Laser-Therapie der Presbyopie“
- Dr. R. Ackermann, Institut für Angewandte Physik der FSU Jena
„Femtosekunden-Laserapplikation und Charakterisierung verschiedener Schnittgeometrien in der Augenlinse im Hinblick auf deren elastizitätssteigernde Wirkung“
weitere Dozenten:
Ph.D. Associate Professor A. Glasser (College of Optometry, University of Houston,)
(wurde von Dr. Martin Baumeister aus Frankfurt vertreten)
Dr. Stefan Klink (Institut für Angewandte Informatik, Forschungszentrum Karlsruhe GmbH),
Prof. Dr. Holger Lubatschowski, (Laser Zentrum Hannover e.V.)
4. Jenaer Technologietag - JeTT 2007
Das Forum für Unternehmer, Entwickler und Wissenschaftler.
Die Fachhochschule Jena organisierte den 4. Jenaer Technologietag zum Thema:
Medizintechnik - Minimal- und nichtinvasive Technologien.
Termin, Ort:
17. September 2007 von 9:30 bis 16:00 Uhr; Fachhochschule Jena
Keynote-Vortrag:
Morphogenomics - Früherkennung und Verlaufsuntersuchung des KolonkarzinomsBéla Molnár, MD, PhD
Programmflyer (pdf-Datei - ca. 403 KB)
Symposium "Basics and methods for microvascular diagnosis of the retina" (SympMDR)
Termin, Ort:
September 10 - 11, 2007; Technical University Ilmenau
(The symposium was embedded in the International Research Colloquium of the Technical University Ilmenau.)Themen:
1. Basics and modelling of retinal microcirculation and measuring methods2. Retinal vessel analysis in single images (static vessel analysis)
3. Retinal vessel analysis in image sequences/ video streams (dynamic vessel analysis)
4. Additional diagnostic methods for the investigation of the retinal microcirculation
Programm (pdf-Datei - ca. 400 KB)
13.07.2007 - Einweihung des ophthalmologischen Labors in Ilmenau
Neues Ophthalmologie-Labor an der TU Ilmenau Biomedizintechnik erweitert Lehr- und Forschungskapazitäten
Am Institut für Biomedizinische Technik und Informatik der Technischen Universität Ilmenau wurde am Freitag, dem 13. Juli 2007, um 10.00 Uhr ein neues ophthalmologisches Labor eröffnet. Zu diesem Anlass wurde eine Kooperations-rahmenvereinbarung zwischen der Carl Zeiss Meditec AG und der Technischen Universität Ilmenau unterzeichnet.
Das neue Labor zeichnet sich durch eine exzellente Ausstattung für die Augendiagnostik, insbesondere zur Untersuchung des hinteren Augenabschnitts, aus. Das Labor bietet durch die konsequente Vernetzung aller Geräte für Thüringen und Deutschland einmalige Voraussetzungen für die Zusammenführung von verschiedenen Untersuchungstechnoogien für eine ganzheitliche patientenbezogene Diagnose am Auge.
Im Labor werden in Zukunft unter anderem neue Datenanalyseverfahren für eine solche ganzheitliche Diagnose erarbeitet. Zielstellung ist dabei die frühere Diagnose und bessere Verlaufskontrolle von Augenerkrankungen wie Glaukom (Grüner Star), diabetische Retinopathie (Netzhauterkrankung), altersabhängige Makuladegeneration (AMD, Verlust der zentralen Sehschärfe in höherem Alter) und arterielle und venöse Verschlusserkrankungen.
Die einmalige Gerätetechnik im neuen Labor legt den Grundstein für aktuelle Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Augendiagnostik, wie beispielsweise das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt "MIntEye" (2,2 Millionen €). Gleichzeitig gewährleistet das neue Labor einen Ausbau der hochwertigen studentischen Ausbildung auf dem Gebiet der Biomedizintechnik.
Wesentlicher Aspekt der geplanten Forschungsprojekte, hinterlegt durch die entsprechenden Geräte im neuen Labor, ist die Zusammenführung von Untersuchungsmöglichkeiten des gesamten visuellen Systems. Dazu gehören die klassische Analyse der optischen Eigenschaften des Auges, die Durchblutungsanalyse am Auge, die Untersuchung des Stoffwechsels am Auge und die Untersuchung der neuronalen Verarbeitung im visuellen System.
Die wichtigsten Kooperationspartner zur Forschung im neuen Labors sind der Weltmarkführer bei der augenheilkundlichen Technik, die Carl Zeiss Meditec AG in Jena, und alle weiteren in OphthalmoInnovation Thüringen e.V. zusammengeschlossen führenden deutschen Forschungsinstitute, Industrieunternehmen und Universitäten.
Ermöglicht wurde die Einrichtung dieses Labors durch eine "Förderung der Infrastruktur in Forschung und Entwicklung" durch das Thüringer Kultusministerium.
Programm der Eröffnungsveranstaltung:
Begrüßung durch den Institutsleiter Prof. Dr. Jens Haueisen
Grußwort des Thüringer Kultusministers Prof. Dr. Jens Goebel (angefragt)
Grußwort des Rektors der TU Ilmenau Prof. Dr. Peter Scharff
Grußwort des Sprechers des Vorstandes der Carl Zeiss Meditec AG Ulrich Hermann Krauss
Vertragsunterzeichnung
Vorstellung des ophthalmologischen Labors durch Prof. Dr. Jens Haueisen
Veranstaltungsort: TU Ilmenau, Institut für Biomedizinische Technik und Informatik (Bionikgebäude), Gustav-Kirchhoff-Straße 2.
Kontakt/Information:
Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Haueisen
Leiter des Institutes für Biomedizinische Technik und Informatik
Technische Universität Ilmenau
Gustav-Kirchhoff-Str. 2
98693 Ilmenau
Tel. 03677-692860
Fax 03677-691311
Internet: http://www.tu-ilmenau.de/bmti
Dipl.-Inf. A. Dietzel
Laborleiter
Tel. 03677-691309
e-mail: alexander.dietzel@tu-ilmenau.de
Dipl.-Ing. Volker Wiechmann
OphthalmoInnovation Thüringen e.V.
Wildenbruchstraße 15
07745 Jena
Tel. 03641 - 67 56 90
Fax 03641 - 67 56 93
e-mail: kompetenz@ophthalmoinnovation.de
DICOM-Grundkurs
OphthalmoInnovation Thüringen führte gemeinsam mit OptoNet einen Grundkurs zum Thema "DICOM" durch.
Kompetente Referenten gaben einen Überblick u.a. zu den Themen:
Termin, Ort:
Dienstag, den 19.Juni 2007
Technologie- und Innovationspark Jena
Wildenbruchstr. 15, 07745 Jena
Weiterbildungsveranstaltung für Augenärzte
Im Rahmen unseres Weiterbildungsprogramms 2007 führten wir eine Weiterbildungsveranstaltung für Augenärzte zum
Thema:
"Theorie der OCT-Technik, praktische Applikation / Interpretation, Ausblick auf künftige Entwicklung"
durch.
Auf Grund der großen Nachfrage hatten wir uns entschlossen, die Weiterbildungsveranstaltung aus dem Jahr 2006 zu wiederholen.
Referenten:
Dr. Manfred Dick,
Carl Zeiss Meditec AG;
PD Dr. med. habil. Marcus Blum,
HELIOS Klinikum Erfurt;
Termin, Ort:
Mittwoch, den 25. April 2007, 15.00 Uhr
im Gebäude der
Carl Zeiss Meditec AG
Göschwitzer Str. 51-52, 07745 Jena
Im Anschluss kleiner Imbiss mit Gelegenheit zum Dialog.
Diese Veranstaltung wurde von der Landesärztekammer Thüringen als Weiterbildungsveranstaltung zertifiziert und mit 5 Punkten der Kategorie C anerkannt.
Wir waren auf der MEDTEC 2007 vom 27. Februar - 1. März 2007 in Stuttgart vertreten.
Sie fanden uns auf dem GMTA-Gemeinschaftsstand der Kompetenzzentren der Medizintechnik: Stand 2025.
Das Top-Event für die Zuliefererindustrie.
OphthalmoInnovation stellte auf dem Stand der German Medical Technology Alliance / GMTA sein Leistungsspektrum an Forschungs- und Beratungsleistungen vor.